Angebote für Betroffene

Wir halten zwei Arten von Angeboten für Sie vor:

Niederschwellig: Informationen zum Thema „Psychische Traumatisierung” auf dieser Website

In der Psychotraumatologie ist schon seit langem bekannt, dass die Vermittlung von Informationen darüber, was mit einem selbst im Rahmen einer traumatischen Erfahrung geschehen ist, ein erster wichtiger Schritt in Richtung Bewältigung des Ereignisses darstellt. Erstens schaffen Informationen Transparenz und Übersicht und stellen somit einen klaren Kontrast zur traumatischen Erfahrung des Überwältigt-Werdens dar. Zweitens sorgt der Inhalt der Informationen dafür, das Erlebte und die eigenen Reaktionen darauf richtig einordnen zu können.

Aus diesem Grunde haben wir Ihnen fachkundige Antworten zu einigen zentralen Fragen zusammengestellt, die sehr viele Menschen im Anschluss an ein schlimmes Erlebnis bewegen:

  • Wodurch wird ein psychisches Trauma ausgelöst?
  • Was sind typische Symptome und Beschwerden?
  • Was ist das Besondere traumatischer Erinnerungen?
  • Wie werden Traumata verarbeitet?
  • Wann empfiehlt sich eine professionelle Unterstützung?
  • Was geschieht in einer traumaspezifischen Beratung oder Therapie?
  • Woran erkennt man traumaspezifisch und traumasensibel arbeitende BeraterInnen oder TherapeutInnen?

Höherschwellig: Informationen und Unterstützung im direkten Kontakt

An den Standorten unseres Instituts stellen wir persönliche Hilfsangebote für traumatisierte Menschen sowie auf Wunsch auch deren Bezugspersonen (z. B.  Familienangehörige, Freunde, KollegInnen) bereit: Dort können Sie z. B. alle Ihre Fragen rund um das Thema „Psychische Traumatisierung“ klären, Sie können einen Trauma-Check mit Perspektivklärung, eine Traumazentrierte Fachberatung oder auch eine Traumapsychotherapie in Anspruch nehmen.

Für die Übernahme der anfallenden Honorare kommen gegebenenfalls unterschiedliche Leistungsträger (Berufsgenossenschaften, Versorgungsämter, Opferhilfe-Stiftungen, Krankenkassen) in Betracht. Bei entsprechenden Anträgen werden Ratsuchende nach Möglichkeit unterstützt. Sollte eine Kostenübernahme durch Dritte nicht möglich sein, erfolgen individuelle Honorarvereinbarungen in Anlehnung an entsprechende Gebührenordnungen (EBM bzw. GOP).

Falls Sie sich eingehender über unsere Angebote informieren oder einen Termin vereinbaren möchten, so finden Sie alle Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu uns unter: »Kontakt«.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus personellen und finanziellen Gründen grundsätzlich keine kostenlosen Telefon- oder E-Mail-Beratungen durchführen können.

Da unsere FIFAP-Angebote leider nicht ausreichen, um der Vielzahl der Anfragen, die uns täglich erreichen, zu entsprechen, haben wir Ihnen nachfolgend einige seriöse Listen für ambulante und stationäre Behandlungsangebote mit Traumaschwerpunkt zusammengestellt:​

Therapeutenlisten:
Obwohl sich die Versorgungslage in den letzten Jahren insgesamt durchaus verbessert hat, ist die Suche nach einer fachlich qualifizierten traumaspezifischen Beratung oder Psychotherapie im Einzelfall weiterhin sehr schwierig. Die übergreifenden Such- und Vermittlungsdienste (z.B. der Krankenkassen, Kassenärztlichen Vereinigungen, Ärzte- / Psychologenkammern, ärztlicher und psychologischer Berufs- und Fachverbände sowie diverser Suchdienste im Internet) stellen in dieser Hinsicht zumeist immer noch keine brauchbare Hilfe dar. Die Folgestörungen psychischer Traumatisierungen können als eigenständige Problematik entweder gar nicht abgefragt werden, oder die Angaben der verzeichneten Fachkräfte beruhen auf Selbstauskünften, die inhaltlich keinerlei Hinweis darauf geben, ob die behaupteten Spezialisierungen und Qualifikationen tatsächlich in ausreichendem Maße vorhanden sind oder nicht.

Zuverlässigere Hinweise finden sich schon eher in den Verzeichnissen einiger Einrichtungen und Verbände, die selbst in der Förderung traumaspezifischer Angebote bzw. der Qualifizierung entsprechender Fachkräfte engagiert sind. Auch wenn hiermit sicher nicht alle psychotraumatologisch qualifizierten Angebote und Fachkräfte erfasst sind und sich die personelle Situation (und damit auch die Qualität der Angebote) insbesondere in stationären Einrichtungen immer wieder verändert, können diese Übersichten eine erste und recht gute Orientierung ermöglichen. Derzeit sind uns folgende Zusammenstellungen im deutschsprachigen Raum bekannt:

Ambulante Behandlungsangebote:

Stationäre Behandlungsangebote:

Auch wenn derartige Listen die Suche nach einem Therapieplatz erleichtern können, empfehlen wir in jedem Fall, zunächst unsere Hinweise zur Wahl eines „passenden” und fachkompetenten Beraters oder Therapeuten zu beachten. Sie finden diese unter: »Tipps zur Therapeutensuche«.